Hallo zusammen,

 

ich hoffe, dass Ihr ein wenig Zeit habt, um unseren zweiten Reisebericht in aller Ruhe zu lesen.

Uns zwei Reisenden geht es prächtig. Wir haben in der Zwischenzeit so einiges erlebt, sei es kulturell als auch kulinarisch. Zum zweiten komme ich etwas später.

Seit dem Mayonnaise- Espresso wurden meine Lachmuskeln einigermaßen geschont. Dafür konnte ich meine Schreck- Muskeln trainieren. Aber alles zu seiner Zeit….

 

Das letzte E-Mail endete mit dem Bericht aus Fort William. Das heutige beginnt mit dem Tag danach.

Dieser Montag, der Kalender zeigte den 16. Mai, begann wie der Sonntag aufhörte. Mit Regen. Ohne Frühstück fuhr ich mit Michi nach Fort William. Ins Zentrum. Wir mussten den kaputten Boiler endlich zur Post bringen.

Dort kriegten wir mit viel Phantasie und Improvisation eine Verpackung hin. Anschliessend besorgten wir uns noch einige Lebensmittel und fuhren dann in Richtung Mallaig davon.

Von da nahmen wir die Fähre auf die Isle of Skye. So wie es in Mallaig aufhörte, ging es in Armadale weiter. Regen. Mit dieser nassen Begleitung erreichten wir nachmittags die Talisker Brennerei. Ein rauchiger Whisky erwärmte unsere nassen, kalten Glieder. Diese Nacht verbrachten wir, mit etlichen Flaschen Whisky im Gepäck, auf der Isle of Skye.

 

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Talisker Brennerei   Isle of Skye   Schottland

 

Frisch ausgeruht und Herr der nüchternen Sinne, ging die Reise weiter in Richtung Loch Ness. Beim Loch angekommen, sass ich, mit dem Finger auf dem Auslöser, nervös auf meinem Sitzchen. (Mäusli- keine falschen Gedanken!!!)

Man kann ja nie wissen, wann und wo dieses berühmte Ungeheuer sich zeigen will. Ich wartete und wartete. Doch nichts tat sich. Michi und ich einigten uns zwischenzeitlich auf einen Kaffee im nächsten Örtchen.

Gesagt- getan. Aber wenn das Monster so ist wie der britische Kaffee, dann „bhietä Gott“! (Behüte Gott)

Kaum zurück und auf der Fahrt,  ging auch die Monstersuche weiter. Nach langem Suchen und Warten bekam ich Nessi endlich vor die Linse!

 

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Nessi

 

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Loch Ness   Castle Urquart beim Loch Ness         Inverness

  

Nach Inverness und einer geruhsamen Nacht auf einem schönen Camping fuhren wir in Richtung Ballater im Dee- Valley. Um schneller dort zu sein, wählten wir eine kleinere Nebenstrasse. Frisch-fröhlich fuhren wir drauf los.

Irgendwo im Juhee, musste Michi einem Bus ausweichen. Das Bankett liess nach und ich hörte Michi auf einmal rufen: Bliib obena! ( Bleib oben!) Erschrocken sah ich zu Michi. Plötzlich waren wir schon im Graben!

Michi versuchte einige Male, mit vor- und rückwärtsfahren, uns aus dieser misslichen Lage zu befreien. Alle Versuche scheiterten.

Ein Lastwagen hielt vor uns, der Fahrer stieg aus und sah sich die Situation an. Das einzige was er sagen konnte war:“ Ou, ou, ou!“

Ich überlegte mir, ob ich noch ein paar Fotos vom Camion auf den Rädern schiessen sollte oder erst wenn er auf dem Seitenspiegel liegt. Ich entschied mich, nachträglich leider, es bleiben zu lassen und abzuwarten.

Nach einem erneuten Versuch schaffte es mein bester Chauffeur, den Camion aus diesem tiefen Graben zu fahren. Jetzt hatte ich den Salat. Kein Foto!

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Man stelle sich das Foto seitenverkehrt vor. Das rechte Rad im Graben und seitlich das Strassenbord mit Sträucher und Bäumen, das linke auf der Strasse. So ungefähr sah es aus.

 

Nach diesem Schreck fuhren wir nach Balmoral. Dem schottischen Schloss der Queen. Wir bestaunten das Schloss und den Garten und liessen es uns nicht nehmen, wie die Queen, auf diesem Landsitz genüsslich einen Tee zu trinken.

Die Fahrt durch das Dee Valley und anschliessend durchs Glen Shee war herrlich. Die Landschaften hier in Schottland sind traumhaft. Tannenwälder, Laubbaumwälder, grüne Wiesen und wilde Berglandschaften wechseln sich ab.

 

Die nächste Etappe legten wir mit dem Töff zurück. Als erstes sahen wir uns das Glamis Castle an. Queen Mumm verbrachte hier ihre Kindheit. Schön sind diese Schlösser, aber es geht nichts über eine gemütliche Wohnung im noch schöneren Wallis.

Weiter ging’s nach St. Andrews. Ein College- Ort. Schön britisch. Wieder zurück im Camion fuhren wir noch ein paar Kilometer weiter nach Edinburgh. Den folgenden Tag genossen wir in der Stadt Edinburgh.

 

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Balmoral Castle   Glamis Castle
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Glen Shee    Burg in Edinburgh

 

Es heisst, Edinburgh sei eine der schönsten Städte der Welt. Da kann ich nur beipflichten. Sie ist sehr schön. Die Stadt besteht aus zwei Teilen. Die Altstadt mit wunderschönen alten Häusern und der Burg und die Neustadt aus dem 18. Jahrhundert.

Wie es alle Touristen tun, waren Michi und ich natülich um ein Uhr auch auf der Burg um die Ein-Uhr-Kanone zu hören und zu sehen. Jeden Tag, ausser Sonntags wird seit vielen Jahrhunderten die Kanone um ein Uhr gezündet. Das, damit die Schiffe hörten, dass sie sich Edinburgh näherten. Nach dem Mittagessen im Burgrestaurant, begaben wir uns in die Whisky Experience-Bar. Nach ein paar Degustationswhisky’s kauften wir die letzte Flasche vom schottischen Lebenswasser.

Hier in Edinburgh erlebten wir ausser dem kulturellen Schottland auch das kulinarische. Das schottische Nationalgericht ist Haggis. Darum liessen wir es uns auch nicht nehmen, in gebührendem Rahmen, diese Spezialität zu probieren.

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Haggis, das schottische Nationalgericht serviert mit Clapshot

 

Für Euch alle genauer beschrieben: Clapshot besteht aus gekochten und pürierten gelben Karotten und Kartoffeln. Haggis besteht aus Rinderfett, Zwiebeln, Haferflocken, Pfeffer und Gewürzen und, das wichtigste:  Innereien vom Schaf!

Alles durch den Fleischwolf gedreht, in einen Schafsmagen gestopft und gekocht. Lecker!!!

 

Die Reise ging weiter. Der Weg führte Michi und mich von Schottland zurück nach England. Es ist schon speziell, den Grenzverlauf zwischen diesen beiden Ländern zu sehen, welche ja zu einem zusammengeschlossen sind.

Wenn das bei uns, von Kanton zu Kanton, auch so wäre, würde ich mich nicht verwundern, wenn’s noch Passkontrollen gäbe.

Durch Bamburgh und Rivaulx,  kamen wir etwas spät zu unserem nächlichen Lagerplatz. Mitten in der Pampa.

Der nächste Tag genossen wir zwei in York. Einer mittelalterlichen Stadt mit noch vielen erhaltenen Fachwerkhäusern und einer riesigen Kathedrale. So gross, dass ich sie, aus jeder erdenklichen Perspektive, nicht auf ein Foto brachte.

Abends fuhren wir weiter nach Grimsby an der Ostküste.

In Grimsby bestellte Michi neue Keilriemen, weil zwei Tage zuvor sich noch zwei verabschiedet hatten. Während des Wartens, erledigten wir noch all unsere britischen Einkäufe wie Poridge, Scones oder Clotted Cream. Alles Delikatessen.

Hundertprozent ohne Innereien oder sonstigen „ grausigen“  Zutaten.

Nachmittags konnten wir mit den neuen Keilriemen im Gepäck weiterfahren. Kurz vor unserem Etappenziel in der Nähe von Boston(GB), was geschieht?  Ein Knall- eine rote Lampe und zwei Keilriemen weniger! Na toll, und das nach nur zwei Tagen.

Michi’s KAT ( der Name des Camion) ist ein richtiger Keilriemen- Killer!

 

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Grenzmauern E-S

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Bamburgh Castle      

Haus in Nord Yorkshire 

 

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 Klosterruine in Rivaulx

 

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York    Kathedrale in York
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Ohne Worte  Pic City in Ipswich

 

Am Mittwoch, den 25. Mai mussten wir bereits auf die Fähre nach Dänemark. Zeitig fuhren wir beim Camping  in der Nähe von Ipswich weg. Viel zu früh waren wir beim Hafen. Die vorige Zeit verbrachten wir beim letzten Bummeln in den Shoppingmeilen von Britannien. Um 16.00 Uhr gings dann endgültig los. Einchecken, auf die Fähre fahren und im 17.45 Uhr legte das Schiff auch schon ab. Wehmütig sogen meine Augen noch die letzten Bilder von England auf. Ein tolles Land mit einer interessanten Geschichte. Fazit von England- Schottland: es hat sich gelohnt nochmals hierhin zu kommen und es ist für alle Daheimgebliebenen nur zu empfehlen!

Auf der Fähre. Nach einem superteuren Abendessen begaben wir uns in die Kabine und überliessen uns dem Schaukeln der Wellen des Antlantiks.

 

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Abendstimmung unsere Fähre
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gut gesichert über den Atlantik Goob-bye England

 

Mit einem kleinen Magenproblem, kriegte schliesslich auch ich am Morgen meine geräderten Glieder aus den Federn. Michi, wie immer, jung- frisch- dynamisch und; nein, bestimmt nicht sportlich!; hüpfte schon wie wild in der Kabine herum.

Voller Tatendrang freute er sich auf Dänemark und auf das Steuergerät des Kühlschranks.

Ausgeschifft und mit frischem, dänischem Diesel im Tank fuhren wir direkt nach Hirtshals auf den Camping. Dort konnte Michi sein Päcklein entgegennehmen. Fast zur selben Zeit kam auch ein älteres Berner Ehepaar an. Mit einem guten Schluck Walliser Wein und einem Schwätzchen unter Eidgenossen verbrachten wir den ersten Abend in Dänemark. Einem Land, dass uns auf dieser Reise eigentlich nur als Durchgangsland dient.

Hier in Dänemark konnten wir den Kühlschrank reparieren und Kleider waschen. Den Töff durften wir in die Garage des Campingchefs stellen. Wir brauchen ihn in Island nicht.

Alles eingefrorene Fleisch, dass wir aus unserem Tiefkühler Zuhause mitnahmen, durften wir hier in den Camping-Tiefkühler legen. Jetzt hoffen wir natürlich, dass es bei unserer Rückkehr auch noch dort ist.

Da ein absolutes Einfuhrverbot für alle Milchprodukte und rohes Fleisch (ungekocht wie auch trocken oder geräuchert) in Island herrscht und man pro Person nur 3 kg Konserven oder Teigwaren usw. mitnehmen kann, ganz zu schweigen von 15 Flaschen Wein und 5 Flaschen Hochprozentigem, mussten wir alle verborgenen Löcher im Boden des Kat füllen.

Jürg, mein lieber Grenzwächter, Du hast jetzt schon den vorigen Absatz vergessen!!!!!

 

Das Wetter hier in Dänemark ist auch Schei..e: Regen und unbeständig. Was soll’s. Schmeissen wir halt noch ein letztes Hirschplätzchen in die Bratpfanne, trinken den letzten unversteckten Wein und geniessen das Leben!

Island wir kommen!

 

So, dass wär’s für dieses Mal.

Wir wünschen Euch allen eine wunderschöne Zeit, und ein bisschen „längiziit“ von uns.

 

Liebe grüsse aus der Ferne

Romy und Michi

 

 

 

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